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Expertenprofil

Hufenbach, Prof. Dr. Ing. Werner - Technische Universität Dresden, Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik

Adresse:
D-01307 Dresden, Holbeinstraße 3
Ansprechpartner:
Herr Prof. Dr. Ing. Werner Hufenbach
Telefon:
+49 (0) 351 / 463-38142

Steckbrief

Kurzbeschreibung

Das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden führt umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet beanspruchungsgerechter Leichtbaustrukturen und -systeme durch. Dabei wird ein werkstoff- und produktübergreifender Ansatz zu Grunde gelegt, der durchgängig die gesamte Entwicklungskette - Werkstoff, Konstruktion, Simulation, Fertigung, Prototyp, Test, Qualitätssicherung, Kosten - umfasst.<BR><BR>Entsprechend breit ist fachlich und personell das ILK-Team aufgestellt. Darüber hinaus arbeitet das Institut in Netzwerken der einschlägigen universitären und außeruniversitären Forschungsinstitute, etwa im Cluster Hochleistungsleichtbau Dresden, dem "European Centre for Emerging Materials and Processes Dresden" (ECEMP) oder im Materialforschungsverbund Dresden (MFD) mit seinen mehr als 1000 Materialwissenschaftlern. Entsprechend der Institutsphilosophie "Leichtbaulösungen aus einer Hand" hat sich auch das vom ILK alljährlich im Juni veranstaltete Dresdner Leichtbausymposium als Leichtbau-Branchentreff fest etabliert.<BR><BR>Die Kernkompetenz des ILK liegt im Entwickeln, Auslegen und Optimieren von Komponenten und Systemen des Hochleistungsleichtbaus sowie der prototypischen Fertigung, wobei die Mischbauweise gemäß dem Dresdner Modell "Funktionsintegrativer Systemleichtbau im Multi-Material-Design" eine zentrale Stellung einnimmt. Je nach Anforderung werden hier alle Werkstoffklassen vom Stahl über Aluminium, Magnesium und Titan sowie Kunststoff bis hin zur Keramik entsprechend ihrem konstruktiv-technologischen Eigenschaftsprofil ebenso einbezogen wie Composites mit Kurzfaser-, Endlosfaser- oder Textilverstärkung.<BR><BR>Die Berechnung und Auslegung von Leichtbaustrukturen am ILK berücksichtigt neben statistischen, zyklischen und akustischen insbesondere Crash- und Impact-Belastungen. Dem entsprechend kommen hier implizite und explizite FEM- sowie gekoppelte FEM/BEM-Programmpakete zum Einsatz wie auch eigens entwickelte Software auf analytischer Basis. Für Werkstoff- und Bauteilprüfungen steht eine umfassende experimentelle Ausstattung zur Verfügung.<BR><BR>Umfangreiche Erfahrungen besitzt das Institut auf dem Gebiet funktionsintegrativer Leichtbau-Systemlösungen, bei denen neben angepassten Fügetechniken auch Smart Materials und adaptronische Strukturen als Sensoren bzw. Aktuatoren eingesetzt werden.<BR><BR>Die frühe Einbindung von Studierenden in zukunftsträchtige Forschungsprojekte führt zur Heranbildung kreativer Absolventen mit hoher Interdisziplinarität und hohem Praxisbezug. Besonders befruchtend wirkt dies auf die eigene Studienrichtung Leichtbau.<BR><BR>Das ILK gehört den beiden Fakultäten Maschinenwesen und Verkehrswissenschaften "Friedrich List" der TU Dresden an.Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Werner Hufenbach, Direktor des ILK:<BR>"Durch die effizientere Ausnutzung vorhandener und die Entwicklung neuartiger Werkstoffe, Bauweisen und Technologien für innovative Leichtbauprodukte von morgen wird ein nachhaltiger Beitrag zum Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Deutschland geleistet."<BR><BR>Produkte von morgen müssen mit den Ressourcen dieser Welt sparsam umgehen. Dafür braucht es saubere und energieeffiziente Technologien. "Grüne Fahrzeuge" treten zunehmend aus der Nische heraus, wobei sich die Elektromobilität zu einer echten Alternative entwickelt. Damit das Fahren die Anforderungen an höchste Ressourceneffizienz erfüllt, muss in Zukunft noch stärker auf den Leichtbau fokussiert werden. Denn intelligenter Leichtbau ist eine nachhaltige Querschnittsdisziplin: maximale Gewichtsreduktion unter ökologischen und ökonomischen Vorgaben wird dabei kombiniert mit einer optimalen Funktionserfüllung und einer inhärenten Material- und Energieeffizienz. Das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden fokussiert in Forschung und Entwicklung zusammen mit der Leichtbau-Zentrum Sachsen GmbH (LZS) und weiteren Projektpartnern das Gebiet der Elektromobilität und das damit eng verwobene Feld des Ultraleichtbaus. Generische Leichtbausystemlösungen aus der Innovationsschmiede ILK und LZS werden auf Grund ihres einzigartigen Masseeinsparpotentials zu Schrittmachern für die metrourbane Elektromobilität. "Leichtbaulösungen aus einer Hand" ist Kern der Philosophie von Professor Werner Hufenbach und seinem Institut. Seit vielen Jahren wird hier das inzwischen als Benchmark etablierte Dresdner Modell eines "Funktionsintegrativen Systemleichtbaus in Multi-Material-Design" mit seiner inhärenten Materialeffizienz und Energieeffizienz erfolgreich bis zum serienreifen Produkt umgesetzt. Der komplexen Problemstellung von alternativer Antriebstechnik und Ultraleichtbauweisen widmet sich am ILK ein interdisziplinäres Team von etwa 200 Mitarbeitern.

Zielgruppe(n):
  • Bürger
  • Kommune
  • Unternehmen

Mobilität

Experte Elektromobilität

Leistung:
  • Ausführung / Produktion
  • Planung
Experte für:
Karosse / Exterieur